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Mühlen in Deutschland

Die deutschen Mühlen vermahlen Jahr für Jahr 8,9 Millionen Tonnen Getreide. Davon allein entfallen 8,2 Millionen Tonnen auf die Brotgetreide Weizen und Roggen. Wobei gut 7,5 Millionen Tonnen Weichweizen und 700.000 Tonnen Roggen verarbeitet werden. Zusätzlich werden 251.000 Tonnen Dinkel und rund 432.000 Tonnen Hartweizen vermahlen. Aus diesen Vermahlungskapazitäten resultieren rund 6,0 Millionen Tonnen Weizenmehl, rund 612.000 Tonnen Roggenmehl, 205.000 Dinkelmehl sowie etwa 338.000 Tonnen Mahlerzeugnisse aus Hartweizen.

Der Schwerpunkt der Betriebe liegt in Süddeutschland (Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland). Setzt man die Zahl der Mühlen in den einzelnen Regionen in Bezug zur dortigen Bevölkerung, verdeutlicht dies die strukturellen Unterschiede zwischen Nord- und Süddeutschland. Im Gebiet Süd (Bayern, Baden-Württemberg) versorgt eine Mühle rund 173.637 Einwohner mit Mehl, im Norden (Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein, Hamburg) hingegen 551.155 Einwohner. Bundesweit gesehen versorgt eine Mühle durchschnittlich ca. 400.000 Einwohner mit Mehl und anderen Mahlerzeugnissen. Im Durchschnitt vermahlt eine Mühle ca. 44.322 Tonnen Brotgetreide pro Jahr.

Und die Mühlenwirtschaft wandelt sich: Gab es 1950 in Deutschland noch fast 19.000 Mühlen, waren es 1980 gut 2.500. Heute sind es 550. Von diesen vermahlen 186 mehr als 1.000 Tonnen im Jahr und werden daher in der amtlichen Statistik erfasst. Es gibt in Deutschland aber immer noch eine große Zahl von Mühlen mit unterschiedlichen erfolgreichen Konzepten, die kleine Bäckereien, große Backbetriebe oder die Lebensmittelindustrie mit vielfältigen Mahlerzeugnissen beliefern oder einen Mühlenladen mit einem großen Angebot für den Verbraucher führen.

(Stand: September 2020)